Geschichte von Moonshine

Im Jahr 1792 erließ die US-Regierung eine Steuer auf Whiskey. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Schulden aus dem Unabhängigkeitskrieg zu begleichen und die staatlichen Kassen wieder aufzufüllen. Dies führte zur Whiskey-Rebellion, bei der Steuereintreiber beschossen wurden. Es kam fast zu Amerikas ersten Bürgerkrieg.

Während große kommerzielle Brennereien im Osten der USA die Steuer akzeptierten, weil sie sie einfach an ihre Kunden weitergeben konnten, lehnten kleinere Produzenten jenseits der Appalachen die Whiskey-Steuer ab. Als die Unruhen immer größer und gefährlicher wurden, sandte der erste Präsident George Washington eine Streitmacht von fast 13.000 Mann in die betroffenen Gebiete. Als die Truppen ankamen, löste sich der Widerstand jedoch auf.

Dies war die Geburtsstunde von Moonshine.

Im Jahr 1802 beendete Finanzminister Gallatin die Steuern auf Spirituosen. Allerdings kehrten sie im Jahr 1813 aufgrund steigender Kosten infolge des Amerikanisch-Britischen Kriegs zurück.

1920 führte die US-Regierung die Prohibition ein, was einen Boom bei illegal hergestelltem Whiskey auslöste. Es entstand eine riesige Untergrund-Organisation von Moonshinern, Bottleleggern und Speakeasys, die Herstellern, Verteilern und Barkeepern in inoffiziellen Bars unterstützte. Die Regierung konnte nicht viel dagegen tun und beschloss im Jahr 1933 unter dem amtierenden Präsidenten Franklin D. Roosevelt, das Gesetz mit dem 21. Verfassungszusatz aufzuheben.

Da die Spirituosensteuer bis heute bestehen geblieben ist, gibt es noch immer zahlreiche Moonshiner, meist in den Südstaaten der USA.